Die Klassenampel

Die Ampel – ein Erziehungskonzept

Allen Mitgliedern unserer Schulgemeinschaft ist die Ampel vertraut, sie verhindert Willkür und unterstützt das soziale Lernen unserer Schülerinnen und Schüler und den Erziehungsauftrag unserer Schule.

 

Ziel

Wir halten uns an die Klassenregeln und Schulregeln zum respektvollen Umgang miteinander, weil wir uns dann alle wohlfühlen und gut lernen können.
Um diesem Ziel möglichst nahe zu kommen, ist ein einheitlicher Umgang mit Unterrichtsstörungen und Konflikten nötig. Grundlagen des Ampelverfahrens sind, neben der allgemein geltenden Schulordnung, die Klassenregeln in den Klassen.

Aufbau und Umsetzung

  • In jedem Klassenraum unserer Schule befindet sich eine Ampel.
  • Die Ampel besteht aus einer großen grünen Fläche, einer mittleren gelben Fläche und einer kleinen roten Fläche.
  • An der Ampel befinden sich (z.B. auf Wäscheklammern) die Namen aller Kinder der jeweiligen Klasse.
  • Bei regelkonformen Verhalten befinden sich die Schüler und Schülerinnen auf Grün.
  • Bei einem Regelverstoß am Schulvormittag wird die Namensklammer des jeweiligen Schülers/ der jeweiligen Schülerin versetzt (stufenweise nach oben: von Grün auf Gelb bzw. von Gelb auf Rot oder ggf. bei einem massiven Vergehen auch direkt von Grün auf Rot).
  • Wenn ein Schüler/eine Schülerin auf Rot gesetzt wird, bekommt er/sie eine schriftliche Aufgabe zur Reflexion des eigenen Fehlverhaltens.
  • Die schriftliche Aufgabe wird entweder während einer dafür vorgesehenen großen Pause (Auszeit) bearbeitet oder zur Bearbeitung mit nach Hause gegeben. In beiden Fällen ist die Aufgabe den Eltern vorzulegen und direkt am Folgetag mit Unterschrift der Eltern wieder beim Klassenlehrer ab zugegeben.
  • Mit Abgabe der unterschriebenen schriftlichen Aufgabe, wird das Kind auf der Ampel wieder auf Gelb gesetzt.
  • Nach einem Tag ohne Fehlverhalten kommen Kinder, die auf Gelb sind, wieder zurück auf Grün.
  • Zu den Regelverstößen gehört auch das Nichtvorzeigen der Hausaufgabe. Dieses hat ein Hochsetzen zur Folge. Kann der Schüler oder die Schülerinnen die Hausaufgaben am nächsten Tag vorzeigen, wird er oder sie von Gelb auf Grün zurückgesetzt. Befindet sich der Schüler/ die Schülerin bereits auf Rot, so ist zusätzlich die erwähnte schriftliche Aufgabe zu erledigen, bevor ein zurücksetzten möglich ist.

Konsequenzen

  • Als Honorierung eines regelkonformen Verhaltens (Name auf grün) erhalten die Schüler und Schülerinnen einen lächelnden Smiley am Ende des Schulvormittages in ihr Hausaufgabenheft.
  • Befindet sich der Name auf gelb oder rot, erhalten die Schüler und Schülerinnen keinen oder ersatzweise einen neutralen bzw. traurigen Smiley. Die Eltern sind so täglich über das Verhalten ihres Kindes informiert (bei massivem Verstoß zusätzlich durch die schriftliche Aufgabe).
  • Zur Belohnung erhalten die Schüler und Schülerinnen im Austausch für fünf lächelnde Smileys einen Sticker. Für 25 Smileys erhalten die Schüler und Schülerinnen einen Hausaufgabengutschein.
  • Die Klassenleitung sowie die Fachlehrer dokumentieren zusätzlich zur Ampel für jeden Schüler/ jede Schülerin gravierende Regelverstöße schriftlich.
  • Die Schüler und Schülerinnen erhalten von der Klassenleitung die zu erledigende schriftliche Aufgabe, die auf das Vergehen hin abgestimmt ist. Die von den Eltern unterschriebene Aufgabe ist am Folgetag wieder bei der Klassenleitung abzugeben und von dieser zu archivieren.
  • Muss ein Kind dreimal in vier Wochen eine schriftliche Aufgabe zur Reflektion seines Verhaltens anfertigen, weil er oder sie auf Rot ist, findet ein telefonisches oder persönliches Elterngespräch mit der Klassenleitung statt und das Kind wird bei der Schulleiterin vorstellig.
  • Nach fünfmaligen Anfertigen in vier Wochen, findet ein Elterngespräch mit der Schulleitung statt.

Gültigkeit:

Dieses Konzept wird bis zu den Sommerferien 2018 erprobt und im Juni 2018 evaluiert.